GLEICHE BILDUNGSCHANCEN!
Bildung setzt für uns schon im Kindesalter an: Wir wollen gleiche Startchancen für Bremens Nachwuchs erreichen. Egal ob Meike oder Ahmed, Paul oder Nesrin – jedes Kind soll bei uns in Bremen die Förderung bekommen, die es braucht. Und wir wollen, dass die Kita kostenlos ist. Einen ersten Schritt in diese Richtung haben wir mit der neuen Beitragstabelle unternommen. Mehr als die Hälfte der Eltern sind mittlerweile von den Beiträgen befreit. Wir setzen uns dafür ein, dass auch für den Rest die Betreuung der Kinder nichts kostet.
Wir investieren zudem trotz der Haushaltsnotlage kontinuierlich in die Qualität unserer Kitas, sowie in die Sprachförderung und die frühkindliche Bildung. Wir haben daher in einen massiven Ausbau der Kindertagesbetreuung investiert, um den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz decken zu können. Klar ist aber auch: Diese Entwicklung wird weitergehen. Bremen braucht auch weiterhin in großem Umfang zusätzliche Kita-Plätze. Deswegen hat dieses Thema für uns auch weiterhin Priorität.
Schule für alle …
Wir wollen nicht, dass der Geldbeutel, die Herkunft oder der kulturelle Hintergrund der Eltern bestimmt, wie gut oder schlecht Kinder die Schule meistern. Unser Ziel ist, dass alle Kinder in Bremen bessere Bildungschancen bekommen. Deshalb setzen wir uns für ein längeres, gemeinsames Lernen und eine Schule für Alle ein, die nicht ausgrenzt, sondern verschiedene Wege zum Ziel möglich macht.
Die Weichen dafür sind gestellt. Seit 2009 gibt es nach der Grundschule nur noch zwei gleichwertige Schularten: Oberschulen und Gymnasien. Hier wie dort führt der Weg zum Abitur – entweder nach zwölf oder nach 13 Jahren. Wie dies damals im Schulkonsens vereinbart war, läuft derzeit eine Evaluierung durch externe Fachleute. Davon versprechen wir uns Aufschluss darüber, wo Bremen gut ist, und wo Bremen noch besser werden kann. Unser Ziel ist klar: Wir wollen den Schulkonsens fortsetzen und die Schulreform im bisherigen Geist weiterentwickeln.
Aber wir wissen auch: Es bleibt noch viel zu tun. Das haben nicht zuletzt internationale Vergleichstests wie die Pisa-Studie bewiesen. Wir wollen die Schulen weiterentwickeln, die Qualität des Unterrichts verbessern, weitere Ganztagschulen schaffen und den Unterricht noch besser auf die einzelnen Schülerinnen und Schüler ausrichten. Wir haben mehr Geld für Vertretungslehrer bereitgestellt. Wir haben auf den Weg gebracht, dass die Lehrerversorgung dadurch verbessert wird, dass langfristiger geplant wird. Für den Ausbau der Ganztagsschulen haben wir ein Programm für die kommenden Jahre aufgelegt. Und für die Weiterentwicklung der Schulqualität haben wir erste konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht. Helfen soll aber auch ein Blick nach Hamburg. Dort war es gelungen, im letzten Bildungsvergleich erkennbare Verbesserungen zu erzielen. Diese Ergebnisse sollen daher nun ausgewertet werden und, wo es möglich und sinnvoll erscheint, auch in Bremen und Bremerhaven umgesetzt werden.
Denn die „Schule für Alle“, für die wir uns einsetzen, ist alles andere als eine „Einheitsschule“. Im Gegenteil. Wir setzen auf Vielfalt! Kinder aus Familien, die seit Generationen an der Weser leben, Kinder mit ausländischen Wurzeln, Kinder aus begüterten und finanziell schlechter gestellten Familien, Kinder mit und ohne Behinderungen – sie alle sollen gemeinsam lernen und dabei je nach ihren Fähigkeiten gefördert werden.
Denn wir sind sicher: Es ist normal, verschieden zu sein!
Daher ist uns auch das Thema Inklusion – also die Einbeziehung behinderter Schülerinnen und Schüler – ein großes Anliegen. Und mittlerweile ist Bremen in diesem Punkt deutschlandweit Vorreiter: Hier an der Weser drücken ab der ersten Klasse grundsätzlich alle Schüler gemeinsam die Schulbank – egal ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Das alles ist nicht umsonst zu haben. Und deswegen haben wir Geld für zusätzliche Pädagogen bereitgestellt, um die Inklusion zu unterstützen.