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Bremen & Bremerhaven

Aufbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge

Im Rahmen des Klimaschutzplans 2050 formuliert die Bundesregierung das Ziel, im Verkehrssektor bis 2030 (gegenüber 1990) 40 bis 42 Prozent weniger Treibhausgase zu emittieren. Große Einspareffekte werden im Ausbau der Elektromobilität gesehen. Während der Anteil der Elektroautos mit Batterie (BEV) und der Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge (PHEV) am Pkw-Bestand zum Stand September 2021 lediglich bei 1,22 Prozent liegt, soll dieser bereits bis 2030 15 bis 20 Prozent ausmachen. Aktuell zeichnet sich ein starker Anstieg der Zulassungen von E-Fahrzeugen ab.

Grundvoraussetzung für eine weiter wachsende Elektromobilität ist, dass eine ausreichende und verbraucherfreundliche Ladeinfrastruktur zur Verfügung steht. Laut Bundesnetzagentur verfügt Bremen derzeit lediglich über 250 Normal- und 45 Schnellladepunkte und Bremerhaven über 69 Normal- und 8 Schnellladepunkte. Letztere haben gegenüber Normalladepunkten den Vorteil, in nur 10 bis 20 Minuten Akkus so weit aufzuladen, dass eine Distanz von 200 km zurückgelegt werden kann; die Aufladedauer kommt damit der Dauer eines Tankvorgangs mit fossilen Brennstoffen sehr nahe und fördert die Nutzerfreundlichkeit von E-Fahrzeugen. Laut Berechnungen müssen allein im Land Bremen bis 2030 entsprechend 5.000 bis 10.000 Ladepunkte vorhanden sein.

Die Bundesregierung hat 2019 mit dem Masterplan Ladeinfrastruktur ein wichtiges Instrument auf den Weg gebracht, um die Ladeinfrastruktur in Deutschland aufzubauen. Im Juli 2021 folgte darauf aufbauend das Schnellladegesetz, mit dem 1.000 Standorte für schnelles Laden gefördert werden. Die Ausschreibung des entsprechenden Schnellladeprogramms startete am 15. September 2021. Das Akquirieren der Bundesgelder ist ein wichtiger Meilenstein, um den Aufbau der Ladeinfrastruktur in Bremen und Bremerhaven voranzutreiben.

Um die Elektromobilität umfassend zu fördern, sind bei dem Aufbau der Ladeinfrastruktur nicht nur private, sondern auch gewerbliche Fahrten mit Pkws und z.B. Angebote für Taxis mitzudenken.

Neben ausreichend Ladestationen können u.a. auch einheitliche Log-Ins und Abrechnungssysteme die Nutzerfreundlichkeit von E-Fahrzeuge befördern.