Sport

 

Boarding School für junge Leistungssportler in Bremen?


Ausgehend von Erwägungen zur Absicherung des Bundesstützpunktes „Rhythmische Sportgymnastik“ wird in der interessierten Fachöffentlichkeit Bremens die Idee diskutiert, im Rahmen der Nachwuchsförderung im Leistungssport in Zukunft eine internatsmäßige Unterbringung von auswärtigen sportlich begabten Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, damit diese in den vorhandenen sportlichen Strukturen optimiert aus- und fortgebildet werden können.

Das Prinzip einer solchen „Boarding School“ und der internatsmäßigen Unterbringung auswärtiger Schülerinnen und Schüler ist damit verbunden, dass auf die Ressourcen des öffentlichen Bremer Bildungssystems zurückgegriffen werden soll. Die Realisierung einer solchen Idee würde deshalb eine zusätzliche Aufgabe für das Bremer Bildungssystem bedeuten. In Anbetracht der vielfältigen Herausforderungen im Bildungsbereich erscheint die Realisierung einer solchen zusätzlichen Idee überhaupt nur dann möglich zu sein, wenn auf die vorhanden Strukturen der sportbetonten Schulen (Oberschule Ronzelenstraße, Gymnasium Links der Weser) so zurückgegriffen werden kann, dass in der sicherzustellenden Regelversorgung für Bremer Schülerinnen und Schüler keine Lücken entstehen.

Aus Vorstehendem folgt, dass auch mögliche Standorte für die Erbringung der Unterkunftsleistung räumlich begrenzt im Umfeld der vorgenannten Strukturen auszuwählen wären. Neben den vorhandenen rein sportlichen Trainingsstrukturen wäre zusätzlich durch einen Träger die Aufsicht und die Betreuung der Kinder und Jugendlichen sicherzustellen, ohne dass auf die hierfür eigentlich nicht vorgesehenen Strukturen der Jugendhilfe zurückgegriffen werden muss. Aus den bisher in der mittelfristigen Finanzplanung vorgesehenen Mitteln zur Förderung des Leistungssports lässt sich eine entsprechend qualifizierte Betreuung nicht darstellen.

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