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Bredehorst: „Mehr Frauen sollten ihren politischen Einfluss geltend machen!“

„Der mehr als 100-jährige Kampf der Frauen für Gleichberechtigung ist noch lange nicht zu Ende. Das sollten wir uns im Besonderen anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März ins Gedächtnis rufen“, sagt Gönül Bredehorst, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Weltweit machen Frauen mit vielfältigen Aktionen darauf aufmerksam, dass die Gleichbehandlung von Frauen und Männern in Politik und Gesellschaft weiter voranschreiten muss.“

Bredehorst weiter: „Zwar sind Frauen inzwischen glücklicherweise in so gut wie allen Berufsfeldern vertreten, dennoch ist der Gleichberechtigung damit noch nicht Genüge getan. Denn in vielen Lebensbereichen sind Frauen noch immer benachteiligt, häufiger in prekären Beschäftigungen und von Altersarmut betroffen. Mit Blick auf die parlamentarische Arbeit wird deutlich, wie viel Nachholbedarf bei der politischen Repräsentation besteht: Zwar rangiert die SPD-Fraktion mit einer Frauenquote von 48 Prozent auf dem ersten Platz, insgesamt sind in der Bürgerschaft aber nur 37 Prozent der Abgeordneten Frauen. Daran müssen wir arbeiten.“ Der hohe Frauenanteil in der SPD-Fraktion lässt sich auch dadurch begründen, dass die SPD ihre Listen paritätisch besetzt und frühzeitig damit angefangen hat, den weiblichen politischen Nachwuchs zu fördern. „Mehr Frauen sollten ihren politischen Einfluss geltend machen. Unser derzeit laufendes Mentoring-Programm richtet sich an politisch interessierte Frauen und möchte Wissen, Kompetenzen und Kenntnisse an Frauen weitergeben, die politisch aktiv werden möchten“, sagt Bredehorst.

Gleichberechtigung sei laut Bredehorst eine Querschnittsaufgabe, denn in allen Bereichen müsse auf die Gleichstellung von Frauen abgezielt werden: „Deswegen müssen wir uns dafür einsetzen, dass das Ärgernis der Lohnungerechtigkeit genauso zügig der Vergangenheit angehört wie die Unterrepräsentanz und Diskriminierung von Frauen im Job oder in leitenden Positionen“, sagt die SPD-Politikerin. „Denn es darf prinzipiell einfach nicht sein, dass Frauen für gleiche Arbeit weniger Geld erhalten.“

„An einzelnen Prozessen, die zu mehr Gleichberechtigung in Gesellschaft und Beruf beitragen, arbeiten wir mit Nachdruck weiter. Speziell für die Verbesserung der Situation von Alleinerziehenden im Land Bremen konnten wir in jüngster Vergangenheit viel erreichen“, sagt Bredehorst. „Unser Aktionsplan Alleinerziehende sieht vor, diejenigen maßgeblich zu unterstützen, die alleine für ihre Kinder sorgen. Das betrifft überwiegend Frauen. Alleinerziehende müssen mit besseren Beratungs- und Unterstützungsangeboten, einer flexiblen Kinderbetreuung und einer geschlechtersensiblen Berufsorientierung unterstützt werden. An diesem Ziel halten wir fest.“