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Bredehorst: „Wir müssen Familien und ihre Bedürfnisse konsequent in den Vordergrund der Pandemiebekämpfung rücken“

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion hat ein sofortiges Impfangebot für Schülerinnen und Schüler in Bremen gefordert. „Kinder und Jugendliche gehören seit einem Jahr zu den besonders Leidtragenden in der Pandemie. Sie mussten alles wegstecken, damit wir zunächst die vulnerablen Gruppen schützen und impfen konnten. Dabei sind Kinder und Jugendliche, insbesondere solche mit Vorerkrankungen, bislang ohne Impfangebot direkt gefährdet. Wir müssen daher Familien und ihre Bedürfnisse nun konsequent in den Vordergrund der Pandemiebekämpfung rücken“, erklärte dazu Gönül Bredehorst, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion.

Die SPD-Abgeordnete plädierte hier für ein schrittweises Vorgehen. Als erstes müsse der Senat so schnell wie möglich – in engem Austausch mit dem Berufsverband für Kinder- und Jugendärzte – die mobilen Impfteams in den Stadtteilen aufbauen, um zunächst mit den bereits zugelassenen Impfstoffen die ab 16-Jährigen impfen zu können, die vorwiegend in der Sekundarstufe II und in den Berufsschulen zu finden sind. Dabei sei ein Impfplan zu erarbeiten, der prioritär in Stadtteilen mit hohen Inzidenzen startet. Wenn der Impfstoff für ab Zwölfjährige durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen werde, müsse mit der Priorisierung der Stadtteile dementsprechend verfahren werden. „Wünschenswert wäre ein Abschluss der Impfkampagne bis zum neuen Schuljahr, damit dann wieder ein unbeschwerter Schulbetrieb und außerschulische Aktivitäten möglich werden“, betonte Bredehorst.

Die Bildungsexpertin verwies dabei auch auf das Ziel der Bundesregierung, dass alle zwölf- bis 18-Jährigen bis Ende August ein Impfangebot erhalten sollen. Bekanntlich sei für AstraZeneca nun die bisherige Priorisierung bei der Impfung komplett aufgehoben worden. Zudem vereinbarten Bund und Länder, den Zwölf- bis 18-Jährigen bis Ende August ein Impfangebot mit Biontech/Pfizer zu machen. Bis Ende Mai sollen die Länder ein Konzept erarbeiten, wie genau die Impfungen vorgenommen werden sollen. Voraussetzung für diesen Zeitplan sei, dass der Impfstoff im Frühsommer für Personen ab zwölf Jahren zugelassen wird. „Daher brauchen wir für Bremen jetzt eine geeignete Strategie, um den optimalen Einsatz des Impfstoffs auf der Strecke zu ermöglichen“, so Bredehorst abschließend.