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Brünjes: „Digitale Lehre ist ein Modell für die Zukunft“

Der Bremer Senat hat in seiner heutigen Sitzung das Sofortprogramm für digitale Lehre und Studierendenservices an den Hochschulen beschlossen. Parallel dazu wurde eine Aufstockung des Darlehensfonds des Studierendenwerkes Bremen auf 500.000 Euro bewilligt, um während der andauernden Corona-Krise in finanzielle Not geratene Studierende zu unterstützen. „Beides sind zwingend erforderliche Maßnahmen, um Studentinnen und Studenten am Wissenschafts- und Forschungsstandort Bremen zu stärken“, sagt Janina Brünjes, wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.

Mit rund vier Millionen Euro schlägt das Sofortprogramm für digitale Lehre zu Buche. Es soll ermöglichen, nahezu alle Studienveranstaltungen des kommenden Sommersemesters 2020 zu digitalisieren. Brünjes: „Zum einen dient das Programm also dazu, den Eindämmungsmaßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie gerecht zu werden. Zum anderen eröffnet das Konzept neue Möglichkeiten. Speziell digitale Lernformen bieten Chancen, dezentral und flexibel zu lernen. Das digitale Programm gestattet im höheren Maße eine Anpassung an das individuelle Lerntempo und private Lebensumstände. Beispielweise werden dabei diejenigen unterstützt, die nebenbei noch einem Job nachgehen müssen oder mit der Pflege von Angehörigen zu tun haben.“ Insgesamt sei es ein Lehr- und Lernmodell für die Zukunft. „Die nun geschaffene Infrastruktur muss zukünftig weiter ausgebaut werden. Wir dürfen uns nicht darauf ausruhen. Dafür werden allerdings noch weitere Anstrengungen nötig sein“, sagt die SPD-Politikerin.

Zudem können Studierende, die aufgrund der Corona-Krise und damit einhergehenden Verdienstausfällen in finanzielle Not geraten sind, für drei Monate ein zinsfreies Darlehen von bis zu 550 Euro beantragen. „Das Angebot richtet sich vor allem an die Studierenden, die kein BAföG beziehen und auch sonst keine Unterstützung erhalten“, sagt Brünjes. „Es ist wichtig, dass auch diese jungen Menschen spüren, dass sie in diesen schwierigen Zeiten nicht alleine gelassen werden. Unser Ziel muss es sein, ihnen so schnell und unbürokratisch wie möglich zu helfen.“