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Bremen & Bremerhaven

Brünjes: Bremen ergreift doppelte Chance in der Wasserstoffforschung

„Wasserstoff ist die Energietechnik der Zukunft, und in Bremen und Bremerhaven sind wir mit einer Vielzahl von Forschungsprojekten hervorragend aufgestellt, um unser Bundesland zu einem führenden Standort in dieser Technologie zu machen“, sagt die wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Janina Brünjes. „Der heute im Senat gefasste Beschluss zum Aufbau einer Test-Infrastruktur durch das Faserinstitut Bremen, in der Wechselwirkungen von carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) mit flüssigem Wasserstoff untersucht werden können, stellt hier eine wichtige Ergänzung dar – auch und gerade in der Verbindung von Forschung und Wirtschaft und zur Stärkung des Standortes für Luft- und Raumfahrt.“

Finanziert werden soll das Projekt zu 95 Prozent aus dem Topf „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“, an dem der Bund sich zur Hälfte beteiligt. Der Anteil Bremens liegt bei gut 900.000 Euro. „Wir nutzen hier gleich im doppelten in Sinn eine Chance“, betont Brünjes. „Zum einen nutzen wir die Möglichkeit einer finanziellen Beteiligung des Bundes. Und zum anderen ergreifen wir die Chance, die bestehenden Projekte in der Wasserstoffforschung sinnvoll zu ergänzen und in die Zukunft zu denken. Denn mit der Test-Infrastruktur wird das Ziel verfolgt, mittelfristig leichte Tanks für Wasserstoff aus dem Leichtbau-Werkstoff CFK zu bauen. Diese könnten in der Luft- und Raumfahrt genutzt werden. Dies wird voraussichtlich eines der zentralen Anwendungsfelder für die Nutzung von Wasserstoff sein. Das Faserinstitut Bremen (FIBRE) verfügt in diesem Bereich über eine hohe Kompetenz und arbeitet seit Jahren an anwendungsnahen Projekten mit den in Bremen ansässigen Luft- und Raumfahrtunternehmen zusammen. Diese Kooperation kann nun auch in der Frage einer wichtigen Zukunftstechnologie gefestigt und ausgebaut werden. Das ist ein Musterbeispiel für das Zusammenwirken von Wissenschaft und Wirtschaft – und es wird Bremen sowohl als Forschungsstandort als auch als Standort für die Luft- und Raumfahrt stärken.“