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SPD-Fraktion setzt sich für Eröffnung von Spielplätzen ein

Die Corona-Pandemie und daran geknüpfte Ausgangsbeschränkungen wirken sich unmittelbar auf den Betrieb auf Bremens Spielplätzen aus. Seit mittlerweile sechs Wochen dürfen Kinder dort nicht mehr toben und spielen. Das wiegt besonders schwer, weil Bewegung wichtig für die soziale und gesundheitliche Entwicklung der Kinder ist. Petra Krümpfer, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, und die sozialpolitische Sprecherin, Birgitt Pfeiffer, wollen deshalb erfahren, welche praktikablen Lockerungsmaßnahmen diesbezüglich angedacht sind und richten eine Kleine Anfrage an den Senat.

„Besonders für Kinder aus Familien mit geringem Einkommen, die zudem auf engem Raum leben müssen, sind Spielplätze ein wichtiger Aufenthaltsort, damit sie ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben können. Das fällt für viele derzeit leider weg. Deshalb müssen wir uns darum kümmern, diesen Umstand so schnell wie möglich zu ändern. Ein Konzept für die zeitnahe Spielplatz-Wiedereröffnung muss her“, sagt Krümpfer. „Wir wollen wissen, welche Kriterien dafür entscheidend sind, dass die Spielstätten wiedereröffnet werden können.“ Auch eine teilweise Öffnung der Spielplätze ist laut Krümpfer eine denkbare Option, falls die aktuelle Gefährdungslage weiterhin einen behutsamen Umgang mit Lockerungsmaßnahmen erfordert.

Für Birgitt Pfeiffer, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, steht fest: „Spielplatz-Öffnungen leisten einen wichtigen Beitrag zum Kindswohl. Denn es ist sehr schwer einzuschätzen, welche psychischen und physischen Folgen sich tatsächlich aus den gegenwärtigen Einschränkungen für die Kinder ergeben. Und: Auch in der Kinder-Notbetreuung ist das Spielen auf hauseigenen Spielplätzen möglich. Warum dann nicht auch auf öffentlichen Spielplätzen? – das ist schwer vermittelbar.“ Daher sollten die Anstrengungen dahingehend intensiviert werden, die Spielplätze wieder freizugeben. „Wir prüfen, ob möglicherweise verscheidende Regelungen in den Quartieren greifen oder die Unterscheidung nach betreuten und nicht-betreuten Spielplätzen den Ausschlag für eine schnellstmögliche Wiedereröffnung geben können“, sagt Pfeiffer. „Sollte die Betreuung ein entscheidendes Kriterium sein, sollten wir in diesem Bereich über eine Ausweitung auf Honorarkräfte nachdenken.“