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Cytotec – Umstrittenes Medikament in der Geburtshilfe

Medienberichten zufolge soll das Medikament Cytotec – eigentlich ein Magenmedikament – in etlichen bundesdeutschen Klinikum zur Geburtseinleitung verwendet werden. Auch in vier der fünf städtischen Krankenhäuser in Bremen sei dies der Fall. Cytotec, so die Berichterstattung, könne jedoch schwere Komplikationen bei Mutter und Kind verursachen. Daher wollen wir vom Senat wissen:

 

1. Welche Kenntnis hat der Senat über den Einsatz/die Verwendung des Medikaments Cytotec in Bremer Geburtskrankenhäusern zur Geburtseinleitung, das in Deutschland gar nicht für die Geburtshilfe zugelassen ist und lt. Presseberichten zu erheblichen Komplikationen führen kann?

2. Sieht der Senat Möglichkeiten, dass die Verwendung des Medikaments nur bei einer zwingenden schriftlichen Aufklärung der Gebärenden hinsichtlich der Nebenwirkungen des Medikaments erfolgen darf? Wenn ja, wie und wann will der Senat diese Aufklärungsvorgabe umsetzen?

3. Wie bewertet der Senat, dass lt. Presseberichten die Arzneimittelüberwachungsbehörde (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) nur unvollständige Daten zu den Nebenwirkungen des Medikaments vorliegen und welche Möglichkeiten sieht der Senat dieses Informationsdefizits zu beseitigen?