Dringlichkeitsantrag Stadt: Erhalt der Grundschulstandorte Seehausen und Strom


Dringlichkeitsantrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen
und DIE LINKE

Die beiden Schulstandorte Seehausen und Strom befinden sich gerade in einer Überprüfung, ob sich deren Erhalt noch wirtschaftlich darstellen lässt. Schon vor Veröffentlichung der Ergebnisse dieser Prüfung ist aber offenkundig, dass ein Erhalt der Schulstandorte in Seehausen und Strom dann wirtschaftlich ist, wenn sich die im Zuge der Runden Tische ermittelten erheblichen Einsparpotentiale bei den erforderlichen investiven Maßnahmen an den Schulen Seehausen und Strom realisieren lassen.

Eine Schließung und die damit verbundene Erfordernis einer baulichen Erweiterung der Schule Rablinghausen wäre bei einer ausschliesslichen Betrachtung der Investitionskosten unwirtschaftlicher.

Zudem ist bei einer Entscheidung über eine Schließung oder Erhalt eines Standortes immer auch eine Gesamtbewertung vorzunehmen, bei der nicht nur harte ökonomische, sondern auch „weiche“ Faktoren zu betrachten, wie etwa die Wohnortnähe, bereits bestehende Kooperationen mit Kindergärten und beispielsweise die außerschulische Nutzung der Schulen durch weitere Akteure des Stadtteils wie Sportvereinen.

Soweit die Investitionskosten und die „weichen Faktoren“ nahelegen, dass die Standorte erhalten bleiben, entbindet dieses den Senat aber nicht von der Pflicht Sorge dafür zu tragen, dass die Betriebs- und Personalkosten auf einem wirtschaftlich mit den anderen Grundschulen Bremens vergleichbarem Niveau gehalten werden. Hierfür sind alle geeigneten Synergien zu heben und auch mögliche Kooperationen mit anderen Schulen zu prüfen.

Die Stadtbürgerschaft möge beschließen:

Die Stadtbürgerschaft spricht sich für den Erhalt der beiden Schulstandorte Seehausen und Strom aus.
Mustafa Güngör, Björn Tschöpe und Fraktion der SPD

Dr. Matthias Güldner, Dr. Maike Schaefer und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Kristina Vogt und Fraktion DIE LINKE

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