Es bleibt dabei: Bremen braucht mehr Wohnungsbau!


Die Einschätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), der zufolge es keinen Bedarf für eine Verstärkung des Wohnungsbaus in der Hansestadt Bremen gibt, weist der baupolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Jürgen Pohlmann, deutlich zurück: „Die Ferndiagnose des Kölner Instituts trifft schlicht nicht zu. Jeder der sich konkret und vor Ort mit dem Bremer Wohnungsmarkt beschäftigt, weiß, dass wir in allen Segmenten des Wohnungsbaus einen konkreten Handlungsbedarf haben – das ist über die Parteigrenzen hinweg unumstritten.“

Insbesondere die Realisierung von bezahlbarem Wohnraum muss dabei entschieden vorangetrieben werden – und das nicht nur aufgrund der steigenden Zahl von Flüchtlingen, die zu uns kommen. „Auch die Zahl der Studierenden, die eine Unterkunft suchen, hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt. Für sie müssen wir ebenfalls dringend weitere Wohnheimplätze und günstigen Wohnraum schaffen“, so Pohlmann. Darüber hinaus gelte es, die nachgewiesen großen Potentiale für die Einwohnergewinnung und Einwohnerbindung für unsere Stadt auch durch Eigenheim-Bauflächen zu nutzen.

Deshalb habe die Rot-Grün hat im Koalitionsvertrag eine klare Linie für die weitere Entwicklung aufgezeigt: die Stärkung des Wohnungsbaus in allen  Segmenten.

Jetzt aber gehe es darum, konkret zu werden: „Der Bausenator spricht von 20.000 Wohnungen, die allein durch Innenverdichtung geschaffen werden könnten – bislang hat das Ressort allerdings keine konkrete Datengrundlage geliefert, aus der klar hervorgeht, wo und wie das zu bewerkstelligen sein soll. Genau das greifen wir nun in einer entsprechenden großen Anfrage unter der Überschrift ‘Bauen in Bremen – aber wann und wo?‘ auf.  Denn am Ende bleibt unser Ziel klar: Wir müssen den Wohnungsbau weiter forcieren.“

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