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Grotheer: „Wir dürfen nicht zu tradierten und überholten Rollenbildern zurückkehren!“

Antje Grotheer

„Im Jahr 1911 wurde der ‚Internationale Tag der Frauen‘ erstmals gefeiert, und auch 110 Jahre später ist der Tag, an dem weltweit auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht wird, von großer Bedeutung und großer Aktualität. Denn nach wie vor werden Frauen in unserer Gesellschaft oft ungleich behandelt, benachteiligt oder diskriminiert – und dagegen gilt es weiterhin zu kämpfen“, sagt die gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Antje Grotheer, anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März.

„Vielleicht ist es gerade in diesem Jahr besonders wichtig, auf diesen Tag und seine Bedeutung hinzuweisen“, so Grotheer weiter. „Denn aufgrund der aktuellen Corona-Lage kann er zum einen nicht so öffentlich begangen werden wie dies in anderen Jahren üblich war. Und zum anderen ist durch die Folgen der Corona-Pandemie eine besorgniserregende Entwicklung zu beobachten. Denn Frauen leisten immer noch mehr Care-Arbeit als Männer. Und in Zeiten von Lockdowns, in denen auch Schulen und Kitas geschlossen hatten oder ganz oder in Teilen nur Lernen auf Distanz ermöglichen konnten, waren es fast immer die Frauen, die diese zusätzliche Betreuungsarbeit übernommen und dann beruflich zurückgesteckt haben. Das ist eine Entwicklung, die auch bereits Erreichtes wieder gefährdet. Es darf nicht sein, dass wir zu einem tradierten und überholten Rollenbild zurückkehren, bei dem der Mann nur arbeitet und die Frau sich neben ihrer Erwerbsarbeit zusätzlich um Kinder und Haushalt kümmert. Dem wollen und müssen wir etwas entgegensetzen. Deswegen setzen wir uns als SPD-Fraktion dafür ein, dass Frauen bei den Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie besonders in den Blick genommen werden. Dass beim Bremen-Fonds bei allen Maßnahmen die Auswirkungen auf Frauen untersucht werden ist hier nicht nur ein guter Anfang – es ist auch ein deutliches und richtiges Zeichen.“