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Güngör: „Kritik an Arbeitnehmerkammer nicht gerechtfertigt“

Der Umgang mit der Corona-Pandemie und deren Bewältigung stellt alle gesellschaftlichen und politischen Akteure sowie Institutionen in Bremen, Deutschland und der Welt vor große Herausforderungen. Jüngst wurde vonseiten der CDU-Fraktion die adäquate Handlungsfähigkeit von Institutionen wie der Arbeitnehmerkammer Bremen angezweifelt. „Die Kritik an der Arbeitnehmerkammer ist nicht gerechtfertigt“, sagt Mustafa Güngör, Vorsitzender der SPD-Fraktion.

Mit Sicherheit stelle die gegenwärtige Situation in Anbetracht einer derartigen Ausnahmesituation, wie es die Corona-Krise ist, für viele Verantwortliche auf verschiedenen Entscheidungsebenen eine einzigartige Bewährungsprobe dar. „Doch ich bin mir sicher, dass jeder Akteur, der in Bremen auf entsprechenden Ebenen Verantwortung trägt, sein Bestmögliches gibt. Das schließt selbstverständlich auch die Arbeitnehmerkammer ein, die für die Wahrung der Interessen von mehreren hunderttausend Beschäftigten zuständig ist. Davon bin ich überzeugt“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende. „Speziell die bereits bereitgestellte Ausweitung auf kostenlose Beratungsangebote der Arbeitnehmerkammer leisten diesbezüglich einen wichtigen Beitrag, damit unterstützt die Arbeitnehmerkammer viele krisengeschüttelte Beschäftigte. Auch Kurzarbeiter und Arbeitslose, die keine Beiträge zahlen, haben vollumfänglichen Zugang zum kompletten Beratungsangebot.“

Güngör zufolge sei in dieser gesamtgesellschaftlich angespannten Lage mehr denn je solidarischer Zusammenhalt gefragt. „Wir alle tun gut daran, in Krisenzeiten eine gewisse Nachsicht zu üben und unbegründeten Aktionismus zu unterlassen, weil sich nur gemeinsam die vielversprechendsten Resultate zum Zwecke der Krisenbewältigung erzielen lassen. Kritik allein hilft nicht weiter. Vielmehr sollten wir alle verfügbaren Ressourcen und Kräfte in dieser schwierigen Situation bündeln, zur Klärung von bestehenden Problemen beitragen und Unterstützung anbieten, um unsere Ziele zu erreichen – und das dürfte am Ende im Interesse aller liegen.“