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Güngör: „Kinder und Jugendliche nicht zurücklassen“ – Positionspapier zur eingeschränkten Regelbetreuung

In besonderer Weise treffen die Auswirkungen der gegenwärtigen Corona-Pandemie die Familien, Kinder und Jugendliche in Bremen und Bremerhaven. Neben gesundheitlichen Beeinträchtigungen und vielfältigen Einschränkungen stehen viele Familien und Alleinerziehende vor großen Herausforderungen, wenn es um Fragen der Betreuung, Bildung und Freizeitgestaltung ihrer Kinder geht. „Darauf müssen wir reagieren. Und das tun wir, indem wir Konzepte anregen, die diese Umstände zum Besseren ändern“, sagt Mustafa Güngör, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion. „Denn klar ist: Wir dürfen Familien, Kinder und Jugendliche in dieser schwierigen Zeit nicht mit ihren Problemen alleinlassen. “

Daher erwartet die SPD-Bürgerschaftsfraktion, dass sich der Senat für die Sicherstellung einer Basisbetreuung in der sozialen, betreuenden und erzieherischen Infrastruktur für Kinder und Jugendliche einsetzt. „Nach unseren Vorstellungen sollte eine umfassende Basisbetreuung in der Kita und in den Schulen bereitgestellt werden. Denn das ist besonders im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie von Bedeutung“, sagt Güngör. Eine entsprechende Umsetzung trage maßgeblich zur Stabilisierung in der aktuellen, gesellschaftlichen Krisensituation bei. Der SPD-Politiker führt weiter aus: „Auch die Kinder müssen verstärkt in den Fokus gerückt werden. Ausgehend von der Erkenntnis, dass Kitas und Schulen unabhängig von der jeweiligen familiären Situation für alle Kinder eine wichtige soziale und pädagogische Komponente ihres Alltages darstellen, sollte der schrittweise Übergang von einer Not- zu einer Basisbetreuung die schnelle Rückkehr aller Kinder und Jugendlichen in Kita und Schule zum Ziel haben. Kitas und Schulen haben eine hohe alltagsstrukturierende Funktion.“ Bei der praktischen Umsetzung seien verschiedene Betreuungskonzepte denkbar, die vom Schichtbetrieb in den jeweiligen Einrichtungen bis zu alternierenden Tages- oder Wochen-Betreuungsmodellen reichen.

„Auch die Wiederaufnahme des Betriebes in der offenen Jugendarbeit ist in Anlehnung an die Basisbetreuung beabsichtigt. Entsprechende Konzepte für die Öffentlichkeitsarbeit beteiligter Stellen und Akteure sind zwingend nötig, um das Angebot der vorgesehenen Basisbetreuung breit und zielgerichtet adressieren zu können“, sagt Güngör. Darüber hinaus beinhaltet das Positionspapier der SPD-Bürgerschaftsfraktion unter dem Titel „Kinder und Jugendliche nicht zurücklassen: Basisbetreuung in der sozialen, betreuenden und erzieherischen Infrastruktur für Kinder und Jugendliche bis zur Öffnung der Regelangebote sicherstellen!“ Präzisierungen zur schrittweisen Öffnung der Spielplätze unter Berücksichtigung geltender Hygienestandards und abgestimmter Schutzvorkehrungen. Güngörs Resümee: „Das Positionspapier formuliert das Ziel, Betreuungskonzepte während der Corona-Pandemie möglichst zügig anzupassen. Auf dem Weg in eine neue Normalität lassen wir Kinder und Jugendliche nicht zurück – die Basisbetreuung kann uns dabei ein verlässlicher Begleiter sein.“