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Möhle fordert kurzfristige Hilfe für Jugendfördereinrichtungen

„Wir haben uns in den vergangenen Jahren entschieden dafür eingesetzt, dass der ‚Wilde Westen‘ in Gröpelingen erhalten werden kann“, sagt Klaus Möhle, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Nun erreichen mich Berichte, dass die Finanzierung des Angebotes nicht sichergestellt ist. Und das ist kein Einzelfall: Viele Einrichtungen auch in anderen Stadtteilen kämpfen mit steigenden Kosten bei gleichbleibenden Budgets. Das kann nicht funktionieren, und mittlerweile hat sich die Situation so zugespitzt, dass Angebote sogar vor dem Aus stehen.“

Das Budget der Einrichtungen werde zwar von den Controllingausschüssen in den Stadtteilen beschlossen, erklärt Möhle. Das Problem sei jedoch, dass die finanziellen Mittel in den vergangenen Jahren gleich geblieben, die Kosten aber gestiegen seien. So seien die Kosten für Heizung und Strom, in manchen Fällen für Mieten und durch Tarifsteigerungen auch die Kosten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestiegen, ohne dass sich dies in den zugeteilten Mitteln abbilde. „Insbesondere die kleineren Anbieter in der Jugendförderung leiden darunter, denn ihr Bedarf kann immer weniger oder gar nicht gedeckt werden, weil die Mittel von den größeren Angeboten komplett verbraucht werden“, so Möhle.

„Deswegen müssen wir nun reagieren – und das sowohl kurz- als auch langfristig“, sagt Möhle abschließend zu diesem Thema, das am Donnerstag auch Thema im Jugendhilfeausschuss ist. „Kurzfristig erwarte ich vom Sozialressort, dass es so viel Geld wie möglich zusammenkratzt und den Etat für die Jugendförderung aufstockt, damit auch kleinere Angebote, gerade in sozial belasteten Stadtteilen, ihre wichtige Arbeit fortsetzen können. Mittel- und langfristig, so ist meine feste Überzeugung, werden wir aber ab dem kommenden Haushalt auf diese Situation reagieren und den Bereich Jugendförderung generell finanziell besser ausstatten müssen – damit es auch wirklich für alle Angebote reicht.“