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Kurze Grünphase – weite Wege?

Seit Jahren wird im Stadtteil Horn-Lehe – unter anderem im Beirat und im Verkehrsausschuss des Beirats – ein Problem offenbar: Die kurze Grünphase beim Überqueren der Horner und Leher Heerstraße an mehreren Stellen führt zu einem Unsicherheitsgefühl bei Fußgängerinnen und Fußgängern. Insbesondere an der Einmündung Leher Heerstraße/Vorstraße zeigt die Fußgängerampel nur für wenige Sekunden Grün. Zusätzlich haben mobilitätseingeschränkte Menschen, Ältere und Personen mit Kinderwagen nicht die Möglichkeit, auf einer Verkehrsinsel Halt zu machen. Ihnen bleibt also nur die Möglichkeit, die breite Straße inklusive der Straßenbahnschienen in einem Zug zu überqueren, auch wenn die Fußgängerampel schon lange Rot anzeigt.

Mehrere Erörterungen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des zuständigen Ressorts in den vergangenen Jahren haben bisher zu keiner Änderung geführt. Stattdessen hieß es stets, es bestehe keine Gefahr, weil selbst bei einem Umspringen der Fußgängerampel auf Rot auch der motorisierte Verkehr das rote Signal hat. Zum Räumen der Kreuzung bliebe demnach ausreichend Zeit. Außerdem wurde argumentiert, es könne an den Ampelschaltungen nichts verändert werden, da dann auch die BSAG Auswirkungen veränderter Schaltungen einplanen müsse und dies Auswirkungen auf die Taktung des öffentlichen Nahverkehrs haben könnte. Ein weiteres Argument war, dass es an diesen Querungen bisher keine nennenswerten Unfälle gegeben habe.

Gleichwohl sind die kurzen Grünphasen ein ewiges Ärgernis und führen stetig zur Verunsicherung der schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer.