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Mobilitätsstudie zu Gewerbegebieten: SPD-Fraktion sieht Bestätigung ihrer Politik

Die SPD-Fraktion hat die Studienergebnisse zur Mobilität von Beschäftigten in Bremer Gewerbegebieten als Bestätigung ihrer Verkehrspolitik gewertet. „Es müssen noch stärker diejenigen Verkehrswege in den Blick geraten, die die Leute auch tagtäglich nutzen“, erklärte Volker Stahmann, der die Beschäftigten- und Unternehmensbefragung damals mit angestoßen hatte. „Sonst wird die Mobilitätswende nicht gelingen.“

Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion wies darauf hin, dass sich laut dieser Umfrage 56 Prozent aller PKW-Nutzer vorstellen könnten, auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz auf ein anderes Verkehrsmittel umzusteigen. „Dieses hohe Potenzial zeigt: Der Ausbau des Radwegenetzes darf sich nicht allein auf die Innenstadt fokussieren, sondern muss vor allem auch den Berufsverkehr umfassen“, so Stahmann. „Das ist ein klares Ergebnis dieser Studie, das es zu beherzigen gilt.“

Auch der öffentliche Personennahverkehr müsse sich noch stärker an den Bedarfen der Unternehmen und Beschäftigten orientieren. Der Wirtschaftsexperte bekräftigte in diesem Zusammenhang die Forderung auf mehr Expressbuslinien in die Bremer Gewerbegebiete, die die SPD im Rahmen ihres Leitbilds der 10-Minuten-Stadt aufgestellt hatte. „Wenn wir wollen, dass die Leute auf dem Weg zur Arbeit auf den ÖPNV oder das Rad umsteigen, dann müssen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass sie das auch tatsächlich können“, betonte Stahmann. „Das ist klima- wie auch beschäftigungspolitisch das Gebot der Stunde.“

Die Studie unter Federführung der Arbeitnehmerkammer hatte das Mobilitätsverhalten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in zwei der größten Bremer Gewerbegebieten untersucht, dem Güterverkehrszentrum (GVZ) und der Hansalinie. Zusammengenommen stehen diese Gebiete für rund 517 Hektar Gewerbefläche, knapp 14.000 Beschäftigte und circa 280 Betriebe. Nach Studienergebnissen dominiert für den Arbeitsweg in beiden Gebieten bislang die Nutzung des Pkw mit knapp 52 Prozent. Es folgt der ÖPNV mit etwa 30 Prozent und das Fahrrad mit circa zehn Prozent.