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Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, sich an dem Ausfallfonds für Film- und Fernsehproduktionen zu beteiligen und dadurch die Produktionsunternehmen mit Hauptsitz im Land Bremen zu unterstützen. Ein begrüßenswerter Schritt, meinen der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Volker Stahmann, und Elombo Bolayela, Sprecher für Kultur sowie der medienpolitische Sprecher und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Martin Güthner.

„Die Film- und Medienbranche ächzt, wie viele andere auch, unter den unmittelbaren und mittelbaren Folgen der Pandemie“, sagt Volker Stahmann. „Zwar sind viele Produktionen grundsätzlich gegen Ausfälle versichert, doch diese Versicherungen greifen unter den aktuellen Bedingungen nur selten. Viele Produzent*innen machen ihre Entscheidung für Produktionen aktuell davon abhängig, ob Ausfallrisiken abgesichert sind. Daher ist es richtig und wichtig, dass sich das Land Bremen wie neun andere Bundesländer auch an dem sogenannten Ausfallfonds II beteiligt. Nur so können wir Bremen als Standort der Medienproduktion absichern und verhindern, dass Unternehmen in Länder abwandern, in denen es eine derartige Absicherung gibt.Der Fonds  soll in seiner Gänze über 43 Millionen Euro umfassen. Über die Hälfte der von den Produktionsunternehmen angemeldeten Schäden sollen aus diesem Topf ausgeglichen werden. Ein knappes Drittel übernehmen die Sender, die Selbstbeteiligung liegt für die Unternehmen dann bei zehn Prozent des Schadens. So kann die finanzielle Last der Pandemie auf vielen Schultern verteilt werden.“

„In den letzten, von Corona gezeichneten Monaten, kam vieles zu kurz, insbesondere die Kultur“, so Elombo Bolayela. „Die kreative Szene hatte viele Ideen, mit den Beschränkungen und Regeln umzugehen und ihre Kultur an den Mensch zu bringen – doch manchmal reichte auch das nicht. Dass der Senat heute beschlossen hat, sich an dem Ausfallfonds für Film- und Medienproduktionen zu beteiligen, ist ein gutes Signal an die Medienmacher im Land Bremen und reiht sich neben die Stipendien und Soforthilfen in eine Serie von Hilfsmaßnahmen ein, die die Kulturschaffenden in Bremen gut durch diese Pandemie bringen sollen. Damit sichern wir schon jetzt die Kulturarbeit für die Zeit nach der Pandemie ab.“

„Die Förderung durch den Ausfallfonds wird durch die Aufstockung der Fördermittel für nordmedia in Höhe von 200.000 Euro ergänzt“, fügt Martin Günthner, medienpolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion, hinzu. „Denn eines steht fest: Produktionen sind für einen Medienstandort wie Bremen äußerst wichtig. Und das, was durch die Corona-Pandemie wegfällt oder abwandert, wird schwer zurückzuholen sein. Deswegen ist Bremens Beteiligung an dem Fonds richtig und wichtig.“