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Wärmepumpen im Land Bremen

Laut Umweltbundesamt lag der Anteil der Erneuerbaren Energien in Deutschland im Stromsektor im Jahr 2019 bei knapp 42,1 Prozent, wohingegen der Anteil der Erneuerbaren Energien im Bereich der Wärmeversorgung bei knapp 14,5 Prozent lag. Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) macht der Wärmesektor 26 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland aus. Ursächlich sind hierfür unter anderem Heizsysteme, die auf der Verbrennung fossiler Energieträger basieren. Der BDEW stellt weiterhin in einer im Jahr 2019 erschienen Studie zu Heizsystemen fest, dass knapp 40 Prozent der Wohngebäude Deutschlands eine Erdgaszentralheizung besitzen und knapp 30 Prozent eine Ölheizung. In Bremen liegt der Anteil bei 39 Prozent beziehungsweise 17 Prozent.

Um Treibhausgasemissionen im Wärmesektor zu reduzieren, wird forciert, ökologisch vorteilhafte, strombasierte Heizsysteme als Alternative zu Heizsystemen mit fossilen Brennstoffen zu nutzen. Der Studie „Klimaneutrales Deutschland“ der Denkfabrik Agora Energiewende zufolge kann der Einsatz von Wärmepumpen eine entscheidende Rolle beim Erreichen der Klimaschutzziele bis 2030 spielen. Laut der Studie benötigt Deutschland fünf bis sechs Millionen Wärmepumpen bis 2030, um eine Treibhausgasminderung um 55 Prozent erreichen zu können. Es ist auch das Ziel der Bundesregierung, Anreize zu setzen, um ausschließlich mit fossilen Brennstoffen betriebene Heizungen weitgehend durch erneuerbare Wärme zu ersetzen (Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung). Im Jahre 2019 lag der Anteil von Wärmepumpen am Gesamtmarktvolumen für Wärmeerzeuger bei etwa 11 Prozent. Im Vergleich zu 2008 hat sich dieser Wert kaum verändert (Bundesverband Wärmepumpe e.V.).