Wissenstransfer beschleunigen – Ideenscouts für Bremen


Bremen, Montag 27. Mai 2013
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Wissenstransfer beschleunigen – Ideenscouts für Bremen

Das Land Bremen gehört zu den führenden deutschen Innovationsstandorten und profitiert von Vielfalt und Qualität anwendungsnaher Forschung und wissenschaftlicher Ausbildung. Diese Exzellenz muss gezielt als Hebel der Standortpolitik und für die langfristige Beschäftigungssicherung genutzt werden. Die Umsetzung von Forschungsergebnissen in betriebliche Wertschöpfung wird durch verschiedene Förderprogramme sowie das Engagement von Universität/Hochschulen und Wirtschaft unterstützt. Auch wenn diese Strukturen im Land Bremen grundsätzlich funktionieren, gibt es nach Einschätzung von Unternehmens- sowie Universitäts- und Hochschulvertreter/innen Optimierungsbedarf.
„Als SPD wollen wir den für die Zukunftsfähigkeit des Standortes unverzichtbaren Wissens- und Kompetenzaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in allen relevanten Politikbereichen weiter voranbringen. Wir brauchen ein abgestimmtes Zeit-, Maßnahmen- und Finanzierungskonzept, um Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken, beispielsweise durch die Schaffung und Unterstützung von Netzwerken, Clustern und Themen-Campus. Wir wollen innovationsbasierte Gründungen durch passgenaue Finanzierungsinstrumente fördern und wirtschaftlich verwertbare Innovationen gezielt aufspüren“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Andreas Kottisch.
Deshalb schlägt die SPD-Bürgerschaftsfraktion vor, bei der Fortschreibung der bremischen Wirtschaftsförderung einen Schwerpunkt auf die Optimierung des Wissenstransfers zu legen und hierfür auch neue Instrumente bereitzustellen. „Das beginnt bei Innovationsassistenten zur Unterstützung von Betrieben, geht über Ideenscouts an Universität und Hochschulen bis hin zur Bereitstellung bzw. Aktivierung „echten“ Risikokapitals für innovative Firmengründer“, so Kottisch.
Darüber hinaus werden die Prüfung eines revolvierenden Patententwicklungsfonds zur Unterstützung marktorientierter Patentverwertung und –weiterentwicklung sowie die Ergänzung der Wirtschaftsförderung um eine Patentverwertungsgesellschaft mit angemessener Finanzausstattung vorgeschlagen. „Insgesamt gilt es, den Prozess des Wissenstransfers zwischen Universität/Hochschulen und Wirtschaft bis hin zur Marktreife weiter zu beschleunigen und zu verbessern.“

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