Auf einen Blick

По-ру́сски in der Schule

Montag, 1. April, 17.30 Uhr, Bürgerzentrum in der Vahr, Berliner Freiheit 10, 28327 Bremen

Keine Frage: Die deutsche Sprache steht in den Bremer Schulen an erster Stelle. Schülerinnen und Schüler sollen dort lernen, sie sicher zu beherrschen. Das gilt auch für Kinder und Jugendliche mit einer anderen Muttersprache. Klar ist aber auch: Mehrsprachigkeit ist ein echtes Pfund in einer pluralen Gesellschaft.

Mehrere Sprachen sicher in Wort und Schrift zu beherrschen kann etwa auf dem späteren beruflichen Weg deutliche Vorteile bringen. Und nicht nur das:

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Unterricht in der Muttersprache den Kindern auch in ihrer Schullaufbahn hilft. Denn die Untersuchungen zeigen, dass es Kindern besser gelingt die deutsche Sprache zu erlernen, wenn sie hohe Kompetenzen in ihrer Muttersprache haben und diese nicht nur zu Hause sprechen, sondern auch lesen und schreiben können. Der Erwerb der deutschen Sprache und die Stärkung der Herkunftssprache, die zu Hause in der Familie gesprochen wird, behindern einander also nicht. Im Gegenteil: Es sind einander unterstützende Lernprozesse. Kurz gesagt: Wer seine Herkunftssprache sicher beherrschen lernt, der hat es auch einfacher beim Deutschlernen.

In Bremen gibt es eine gewachsene Struktur an muttersprachlichen und herkunftssprachlichen Angeboten in der Schule. Das gilt auch für die russische Sprache. In weiterführenden Schulen wird Russisch als zweite Fremdsprache angeboten.

Wie ist der aktuelle Stand der russischen Sprachangebote in der Stadtgemeinde Bremen?
Wo besteht eventuell Optimierungsbedarf?
Welche Möglichkeiten gibt es, das vorhandene Russischangebot zu stärken?

Über diese Fragen wollen wir am Montag, 1. April, ab 17.30 Uhr im Bürgerzentrum in der Vahr sprechen. Mit der Senatorin für Kinder und Bildung, Claudia Bogedan, die einen Überblick über die Situation in Bremen geben wird. Und mit Vertreterinnen von Bremja, „Kinder Wissen Schule“ sowie einer Russischlehrerin, die aus der Praxis berichten werden. Anschließend wird es mit den vier Gästen eine Diskussion auf dem Podium und mit dem Publikum geben.